Die Hochschulgruppe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft besteht aus verschiedenen am universitären Alltag beteiligten Personen. Bei uns arbeiten Studierende, Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeiter_innen zusammen, um sich gemeinsam für bessere, sozialere und fairere Studien- und Arbeitsbedingungen einzusetzen.
Hast Du Interesse an ehrenamtlicher Arbeit und möchtest auch Du Dich gegen die Prekarisierung an der Universität einsetzen? Dann komm und engagiere Dich mit uns! Unsere Arbeit ist unabhängig und ehrenamtlich!
Wann: circa einmal im Monat
Für unsere nächsten Treffen schreib uns einfach an!
Unsere nächsten Vernstaltungen:
Mysterium Referendariat - Di. 14.01.2020, 18.00-20.00 Uhr, ZHG 006
Mysterium Referendariat WiPäd-Edition - Di. 21.01.2020, 18.00-20.00 Uhr, VG 2.104
Kontaktadresse: hsg@gew-goettingen.de
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In Reaktion auf das Positionspapier “Perspektiven für Karrierewege in der Wissenschaft” und dessen öffentlicher Diskussion am 21.10.2015 fordern wir Senat und Präsidium der Universität Göttingen dazu auf, die selbstdefinierten Ansprüche ernst zu nehmen und dauerhaft vorzuhaltende Stellen auch dauerhaft zu besetzen:
1. kurzfristig: sicher stellen, dass Grundlast- und Qualifikationsanteile unversitätsweit zur Feststellung von Daueraufgaben und Qualifikationsanteil sachlich korrekt erhoben werden (d.h. Lehr- und Verwaltungstätigkeiten als dauerhaft vorzuhaltende Tätigkeiten anzuerkennen).
2. langfristig: auf der Basis der Erhebung entsprechend zeitäquivalente feste Stellen nach der Befristungsmaßgabe des Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG §14, Abs. 1) schaffen und lediglich faktische Qualifikationsanteile nach der Maßgabe des WissZeitVG zu behandeln.
3. mittelfristig: eben diese Forderungen auch gegenüber politischen Entscheidungsträgern zu formulieren und gemeinsam mit anderen Universitäten voran zu bringen.
Den kompletten Bericht über die Podiumsdiskussion und unsere Forderungen an die Universität Göttingen entnehmen Sie aus der angehängten Datei.
Am vergangenen Mittwoch (21.10.2015) hatte das Präsidium der Universität Göttingen zu einer Podiumsveranstaltung geladen, auf der das Positionspapier
"Perspektiven für Karrierewege in der Wissenschaft" (unter
www.
Hier finden Sie einen kurzen Bericht vom Göttinger Tageblatt über die Podiumsveranstaltung des Präsidiums:
Mehr als 90.000 Lehrbeauftragte arbeiten an den Hochschulen in Deutschland. In
den letzten 15 Jahren hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt. Sie haben keinerlei Arbeitsplatzsicherheit und erhalten häufig nur einen Dumpinglohn. Viele haben parallel Lehraufträge an verschiedenen
Hochschulen, um von der Vergütung auch nur halbwegs über die Runden zu kommen. „Mit der Ausbeutung von Dumping-Lehrkräften muss Schluss sein!“. Das fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
(GEW) und legt konkrete Vorschläge für eine Verbesserung der
Situation von Lehrbeauftragten vor.
An vielen Hochschulen fanden bereits Aktionen statt, um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen und konkrete Forderungen aufzustellen. Als GEW-Hochschulgruppe möchten wir Sie gerne einladen,
sich an den Aktivitäten zu beteiligen und eigene Aktionen auf die Beine zu stellen. Dazu haben wir ein Auftakt-Treffen für Lehrbeauftragte organisiert, in dem die Lage der Lehrbeauftragten erörtert
und Perspektiven zur Verbesserung diskutiert werden sollen. Herr Dr. Johannes Hippe, Vorsitzender des Personalrats der Universität Göttingen, wird für Informationen und Austausch anwesend
sein.
Wir treffen uns am 7. Mai 2015, um 20 Uhr, im ZHG 002. Die Tagesordnungspunkte finden Sie auf dem u.s. Plakat.
Alle Interessent_innen sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf das Treffen mit Ihnen. Bei Fragen und Anregungen stehen wir Ihnen zur Verfügung: hsg@gew-goettingen.de
Informationsveranstaltung: Fit im Referendariat und Lehrer_innenberuf
Vortragsfolien vom 03.12.2014 zum Downloaden
Unser Kollege Rüdiger Heitefaut, Gewerkschaftssekretär der GEW-Niedersachsen, informierte die Studierenden am 19.05.2014 rund um das Thema Referendariat. Es waren ca. 100 StudentInnen, um sich u.a. über Fragen zur:
# Bewerbung
# sozialen Absicherung während des Referendariats
# Arbeitsbeginn an der Schule
zu informieren. Im Anschluss an die Veranstaltung gab es noch die Möglichkeit, ausreichend informatives Material, welches die GEW- Hochschulgruppe den Studierenden kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, mitzunehmen. Weiter unten können Interessierte auch den Vortag von Herrn Heitefaut kostenlos herunterladen.
Exzellente Wissenschaft ist nur mit exzellenter Arbeit zu bekommen! Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft empfiehlt Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sich mit dem Kodex „Gute Arbeit in der Wissenschaft" auf stabile Beschäftigungsbedingungen und berechenbare Karrierewege für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verpflichten.
Wann: Dienstag, 28. Mai 2013, 18:00 Uhr (c.t.)
Wo: Raum ZHG 006 (Platz der Göttinger Sieben)
Referent: Dr. Andreas Keller, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes, Bereich Hochschule und Forschung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Zum Herrschinger Kodex:
„Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssen jetzt unter Beweis stellen, dass sie mit ihrer gewachsenen Autonomie verantwortungsbewusst umgehen und den Arbeitsplatz Wissenschaft attraktiver machen. Die GEW schlägt beispielsweise vor, dass sich die Wissenschaftseinrichtungen Mindeststandards für befristete Beschäftigungsverhältnisse setzen: Dauert eine Promotion vier Jahre, sollten auch die Doktorandinnen und Doktoranden einen Vierjahresvertrag bekommen. Werden Drittmittel für drei Jahre eingeworben, sollten auch die Arbeitsverträge über drei Jahre laufen.
Weitere Vorschläge des Herrschinger Kodex zielen auf eine bessere Betreuung der Doktorandinnen und Doktoranden, berechenbare Perspektiven für promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler („Postdocs“) sowie die familienfreundliche Gestaltung von Karrierewegen ab.
Mit dem Templiner Manifest hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft 2010 ein Programm zur Reform von Personalstruktur und Berufswegen in Hochschule und Forschung vorgelegt, mit dem wir uns seitdem für den „Traumjob Wissenschaft“ stark machen. Gute Lehre und Forschung auf der einen Seite sowie gute Beschäftigungsbedingungen und berufliche Perspektiven auf der anderen Seite sind zwei Seiten einer Medaille! Das Templiner Manifest war ein Weckruf: für viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Situation reflektieren, sich organisieren und für Reformen eintreten, aber auch für Wissenschaftsorganisationen, Politikerinnen und Politiker in Bund und Ländern, die Maßnahmen zur Reform von Karrierewegen und Verbesserung von Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft prüfen. Die GEW setzt sich auf der einen Seite in Bund und Ländern, auf internationaler Ebene und in der Tarifpolitik für den „Traumjob Wissenschaft“ ein. Auf der anderen Seite kann aber jede Hochschule, jede Forschungseinrichtung schon heute selbst aktiv werden und sich dazu verpflichten, den Arbeitsplatz Hochschule und Forschung attraktiv auszugestalten. Der Herrschinger Kodex „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ stellt eine Empfehlung dar, wie eine solche Selbstverpflichtung aussehen könnte. In diesem Sinne ist der Herrschinger Kodex ein Werkzeugkasten zur Umsetzung des Templiner Manifests an Hochschulen und Forschungseinrichtungen und damit zur Verwirklichung des „Traumjobs Wissenschaft“. Diese sind aufgefordert, sich ihrer Verantwortung für berechenbare Karrierewege und stabile Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft zu stellen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Promovierende und Postdocs, Beschäftigte und Stipendiaten, Lehrbeauftragte und Hilfskräfte, Mitglieder in Senaten und Fakultätsräten, Betriebs- und Personalräte, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sind aufgerufen, in den Werkzeugkasten zu greifen und an ihrer Einrichtung eine Debatte über gute Arbeit in der Wissenschaft anzuzetteln.“
Weitere Informationen zum Herrschinger Kodex gibt es hier!
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!